Stricken gratis

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar

Handgestrickte Arbeiten waren zu allen Zeiten immer sehr teuer. Denn es braucht viel Zeit um ein Kleidungsstück oder eine Decke zu stricken. Wer sich einen handgestrickten Pullover für 250,- Euro kauft, kann davon ausgehen, dass die Stricker insgesamt ca 200 Stunden an diesem Pulli gesessen haben, bis er völlig fertig war.

Nach Abzug der Materialkosten würde selbst ein 1-Euro Jobber über den Stundenlohn lachen. Denn die Arbeit als Handstricker/in ist sehr hart. Leider ist das aber vielen immer noch zu teuer, also heißt es selber machen. Wer einmal das Stricken gelernt hat, kann sich so immer wieder etwas schönes mit hoher Qualität selber machen und dabei viel Geld sparen.

Selbst wenn man zu der teureren Wolle greift, kann man mit selber stricken meistens 80% der Kosten sparen. Was man dabei definitiv nicht sparen kann, ist Zeit. Für die schmalen Geldbeutel lohnt es sich immer wieder, auch einen Blick in die Zeitung zu werfen. Denn dort werden oft auch Strickreste verschenkt oder sehr günstig abgegeben. Wenn dabei kann keine neue Wolle dabei ist, so kann man aus diesen Wollresten sehr schöne Patchworksachen stricken. Dabei lässt man nur seiner Fantasie freien Lauf.

Bei den Vorlagen für Kleidung und Muster kann man sich auf ein Buch mit Grundschnitten und ein Buch mit Mustervorlagen beschränken. Wer das Geld dafür nicht ausgeben will, kann sich auch in einer Bücherei entsprechende Bücher leihen. Der Büchereiausweis kostet zwar auch etwas, aber dafür hat man dann eine ziemlich große Auswahl an passenden Büchern. Außerdem findet man im Internet immer mal wieder „Sockenlehrgänge“ und andere Vorlagen als pdf zum kostenlosen Download. Den Rest der Ideen arbeitet man einfach durch Ausprobieren nach. In Strickrunden von Omas ist man da wohl am besten aufgehoben. Auch wenn es ziemlich altmodisch klingt. Der Besuch eines Strickkurses kostet eben auch Geld.