Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar
In letzter Zeit sind Handarbeiten wie stricken, häkeln und sticken in Deutschland wieder ziemlich in Mode gekommen. Nicht nur wegen der schönen Muster in gestrickten Pullovern. Aber auch der Trend zum Selbermachen füllt die Handarbeitskurse.
Dabei lernt man dann die unterschiedlichsten Wollsorten, Nadelstärken und Maschenanschläge kennen. Zu jedem guten Strickkurs für Anfänger gehört aber auch ein Sockenlehrgang, denn Socken sind wohl das beliebteste Kleidungsstück, das von Hobby-Handarbeitern selbst gemacht wird. Obwohl die meisten spätestens bei der Ferse erst einmal kräftig fluchen. Die verschiedenen Möglichkeiten eine Ferse zu stricken, bringen so manchen Anfänger zur Verzweiflung, was aber nicht lange anhält.
Obwohl das Stricken heute mehr der Damenwelt zugeschrieben wird, war es in früheren Jahrhunderten ein Handwerk, das fast nur von Männern ausgeübt wurde. Die Geschichte der Stickerei, reicht in den Europäischen gebieten bis in das 14 Jh. zurück, hat aber seinen Ursprung in der vorchristlichen Zeit der Chinesen, Assyrer und Ägypter. Heute wird die Stickerei, fast nur noch als Bilderstickerei oder Verziehrungen genutzt, während man in früheren Tagen, ganze Kleidungsstücke mit den feinsten Stickereien bedeckte. Beim Sticken sind ähnlich wie die Maschen beim Stricken, auch unterschiedliche Arten den Faden zu führen bekannt. Die bekannteste Form ist wohl der Kreuzstich und der Plattstich. Der Kreuzstich ist relativ einfach, aber der Plattstich lässt sich besser zu Figuren versticken.
Um ein Strukturiertes Muster, wie Blumenblüten zu sticken, wird oft auch noch der Schlupfstich verwendet. Dafür wickelt man den Stickfaden um die Sticknadel und sticht in den Stoff. Damit hat man schon mal ein Blütenblatt gestickt. Aber ob gestrickt oder gestickt, Handarbeiten, werden heute nicht nur für Nützliches, sondern auch für sehr schöne Sachen verwendet. Dabei haben die meisten Menschen nur leider viel zu wenig Zeit dafür, um aufwendige Muster aus früheren Tagen nachzuarbeiten.
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